Tischtennisbezirksmeisterschaften 2013 - Herren

Nach dem erfolgreichem Abschneiden von Matthias und Andreas Fekl bei den Kreismeisterschaften erfolgten nun Anfang Dezember die Bezirksmeisterschaften in Wernigerode. Nach einer fast endlos erscheinenden Fahrt in den Harz sah man ein starkes und großes Teilnehmerfeld (32 Spieler) vor sich.

Matthias sein Ziel konnte in einer überaus starken Gruppe fast nur sein, ein Überraschungssieg zu erzielen. So hatte er als ersten Gegner Maik Hoffmann, welcher in der Verbandsliga an Position 1 spielt. Sein Ziel dem Verbandsligaspieler einen Satz abzuluchsen, misslang ihm relativ deutlich und so war dieses Spiel auch zu schnell vorbei. Bei seinem zweiten Spiel hatte er eine ähnliche schwere Aufgabe vor sich. Denn als sein Gegenüber wartete Tino Hergeth, einer der besten Spieler aus unserer Bezirksliga. Gegen solche starken Gegner braucht man das berühmte Quäntchen Glück.

Die wenigen Chancen, die man dann bekommt, muss man auch nutzen. Dies gelang Matthias leider nicht so wie er es sich das erhofft hatte. So musste er dem Merseburger nach drei Sätzen den Sieg anerkennen. Nach diesen zwei sehr deutlichen Niederlagen war kein Weiterkommen mehr möglich, doch ein Einzelsieg sollte doch drin sein? Gegen den Hallenser Lars Dittrich (Landesliga, drittes Paarkreuz) war das auf jeden Fall kein unmögliches Ziel. Eigentlich sah auch alles nach einem Sieg aus. Matthias konnte auch bei den meist sehr langen und schnellen Rallyes oft die Oberhand behalten und in Folge dessen den ersten Satz gewinnen.

Nachdem er den zweiten Satz abgab, fand er im dritten Satz seine Stärke wieder. Mit schnellen Topspins am Tisch konnte er gegen Block und Konter Spieler immer wieder punkten und ging damit erneut in Führung. Leider konnte er im vierten Satz eine 7:4 Führung nicht bis zum Ende des Satzes durchbringen, sodass nun die Entscheidung im fünften Satz fallen musste. Das Spiel schwankte hin und her und leider musste sich Matthias dem Hallenser mit 9:11 geschlagen gegeben.

Andreas seine Gruppe war die auf dem Papier sicher etwas leichtere. Das erste Spiel an diesem Tag schien eigentlich das Wichtigste zu sein. Gegen den Verbandsliga Spieler Newe musste ein Sieg eingefahren werden, um den Sprung aus der Gruppe zu schaffen, da man sich gegen den Spitzenspieler aus der Landesliga Lankisch, zunächst nichts ausrechnete. Aber nun zum Spiel gegen Newe. Beide begannen sehr nervös, da man um die Bedeutung des Spiels wusste. Andreas noch nicht ganz da nach der langen Fahrt, musste im ersten Satz gleich drei Fehlaufschlägen hinterher trauern. Hinzu kamen noch einige zu hastig gespielte Angriffsbälle gegen den Abwehrspieler, sodass der erste Satz gleich verloren ging.

Durch den schlechten Start nicht unbedingt sicherer geworden, kam Andi auch im zweiten Satz mit seinen Angriffsbällen nicht durch. Entweder zu lasch gespielt, sodass sein Gegner keine Probleme hatte die Bälle zu passieren oder zu schnell versucht den Punkt zu finden und damit den Fehler provoziert, fehlte Andi das Mittelmaß zu einem erfolgreichem Spiel. Zwar konnte der dritte Satz gewonnen werden, aber die Aufholjagd kam zu spät und damit stand das Ausscheiden in der Gruppe schon fast fest. Das zweite Spiel gegen den ebenfalls in der Bezirksliga agierenden Brian Milde konnte souverän in drei Sätzen für den Weißenfelser entschieden werden. Nun folgte das wohl schwerste Spiel, in dem eigentlich nicht viel zu bestellen sein sollte.

Roman Lankisch, im letzten Jahr bester Spieler der Landesliga, war natürlich hoher Favorit in diesem Spiel und konnte das im ersten Satz auch gleich beweisen (11:4). Besonders seine guten Aufschläge führen häufig zu direkten Punkten und vielen Problemen bei seinen Gegnern. Im zweiten Satz nahm sich Andi mehr Risikobereitschaft vor und versuchte auf die Aufschläge mit einem Flip gleich Tempo in das Spiel zu bringen. Diese kleine Taktikänderung brachte Erfolg und die folgenden Sätze konnten knapp gewonnen werden, sodass sogar am Ende der Gruppensieg für den Weißenfelser feststand.

Im Achtelfinale wartete dann mit Steve Jänsch gleich der nächste Landesligaspieler. Noch mit voller Euphorie im Rücken agierte Andi sehr offensiv und versuchte mit schnellem Topspinnspiel über die Rückhand des Gegners zum Erfolg zu kommen. Im 1. Satz klappte das irgendwie noch nicht so richtig, aber in den folgenden Sätzen hatte sein Gegner dann nicht mehr viel entgegen zu setzen und das Viertelfinale stand bevor. Leider war das nun auch das letzte Spiel gegen den Oberligaerfahrenen Dennis Uhde. Zwar kam auch hier Andi gut ins Spiel und erkämpfte sich in vielen Ralleys Punkt um Punkt. Am Ende konnte er aber auch nichts an der 3:0 Niederlage ändern.

Letztlich bleibt ein sehr zufriedenstellender 5. Platz und damit die Teilnahme an den Landesmeisterschaften am 18./19. Januar, auf die jetzt fleißig hin trainiert wird. 

Andreas