Keine 15 Minuten später ging es an der gleichen Stelle weiter zum zweiten Tänzchen gegen die dritte Mannschaft von Post TSV Halle. Interessant dabei war, dass drei Spieler, welche im ersten Spiel in der 2. Mannschaft (an Position 3., 4., und 5.) ausgeholfen hatten, wieder mitspielten (dieses Mal jedoch an den Positionen 1., 3., und 4.). Wir stellten aufgrund der Erkenntnisse aus dem ersten Spiel die Doppel teilweise um. André spielte nun mit Grzegorz und Jonathan mit Marco. Diese Umstellung zahlte sich schnell aus. Während André und Grzegorz gut mitspielten, aber fast jeden Satz zu neun verloren, waren die anderen beiden Doppel erfolgreicher. Aufgrund von Unsicherheiten bezüglich des Noppenmaterials der gegnerischen Doppel verloren unsere beiden Doppel jeweils den ersten Satz. Nach einer taktischen Umstellung lief es dann besser und beide konnte drei Sätze nacheinander gewinnen, sodass es dann 2:1 stand.

 

Der Spielverlauf ähnelte dem der ersten Partie. André und Johannes gewannen wieder beide, sodass wir die Führung auf 4:1 anwuchs. Im mittleren Paarkreuz kam es dieses Mal zu einer Punkteteilung. Jonathan musste erneut gegen Fabian Gehrke spielen, welchem er schon im ersten Spiel gegenüberstand. Leider hatte der hallesche Spieler wieder die Nase vorn. Matthias hingegen konnte einen ungefährdeten Sieg einfahren. Im unteren Paarkreuz kam es zwei Punkten zu Gunsten der Post, da Grzegorz mit der Spielweise seines Gegners nicht zu Recht fand und verlor. Die beiden Einzel von Marco gingen kampflos an die Mannschaft der Post.

 

Die zweite Runde war nun geprägt von 5-Satzspielen. Während Johannes zunächst gar nicht ins Spiel fand, konnte er die Sätze drei und vier für sich entscheiden. Im entscheidenden fünften Satz war dann ein wenig die Luft heraus, sodass er dem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Andrés Spiel gegen den Abwehrspieler Diehm war geprägt von hohen Schupfbällen, die keiner richtig angreifen konnte oder wollte. Manchmal ähnelte es mehr Ball übers Netz als Tischtennis, wodurch das Spiel erst im fünften Satz endete. Zu unserem Glück hatte André hier die besseren Nerven und ihm gelang der wichtige Punkt, der die Wende einleiten sollte. Matthias hatte sich im zweiten Spiel gegen Gehrke deutlich mehr vorgenommen. Mit mehr Spannung, Wille und Konzentration gelang ihm dies auch und zwang seinen Gegner zu vielen kleineren Fehlern und gewann dieses Mal im fünften Satz.

 

Jonathan konnte leider an diese Erfolgsserie nicht anknüpfen und zeigte sich gezeichnet von der langen Spielpause. Es stand nun 7:7. Grzegorzs Spiel und das Entscheidungsdoppel sollten nun über eine Niederlage, Unentschieden oder Sieg entscheiden. Grzegorz legte los und konnte sich nach einem verlorenen ersten Satz gut durchsetzen und zwei Sätze in Folge gewinnen. Parallel startete nun dazu auch das Entscheidungsdoppel mit Johannes und Matthias. Diese beiden legten auch gleich los, wie die Feuerwehr und gewannen den ersten Satz deutlich.

 

Im zweiten Satz führten sie ebenfalls lange hoch und hatten mehrere Satzbälle. Diesen konnte sie jedoch nicht nutzen, sodass anschließend sogar der dritte Satz verloren ging. Zeitgleich verlor Gregorz Satz Nummer vier, sodass auch hier die Entscheidung erst im letzten Satz fallen musste. Nach langem hin und her stand es nun 9:9. Grzegorz verfolgte nun die Taktik der Ballonabwehr und brachte nun die Bälle alle sehr genau auf die weiße Grundlinie, womit sein Gegner viele Probleme bekam. Schnell einen Matchball abgewehrt und dann den Sack zugemacht. Einfach TOLL! Herzlichen Glückwunsch Grzegorz zu deinem ersten und wichtigen Sieg!!

 

Die Jubelschreie zu Grzegorzs Sieg erfüllten die Turnhalle beim Entscheidungsdoppel im vierten Satz beim Stand von 3:3. Von da an lief es für Johannes und Matthias wieder wie am Schnürchen und sie gewannen gleich den Satz vier mit 11:4. Sollte die Entscheidung also wieder im fünften Satz fallen. Auch hier hatten die beiden Weißenfelser den stärkeren Willen und eine bessere Antwort auf die langen gespielten Ballwechsel. Glückselig lagen wir uns nach diesem Sieg in den Armen und feierten dieses ungewöhnliche Ergebnis. Damit hatte wohl an diesem Tag keiner gerechnet. Unter diesen Umständen einen so wichtigen Auswärtssieg einzufahren, machte uns sehr zufrieden und vergrößert die Distanz zum Abstieg.

 

Am 04.03. geht es dann weiter zum Favoriten nach Eisdorf. Mit einer so geschlossenen Mannschaftsleistung ist dort vielleicht auch das ein oder andere Pünktchen möglich.