Gegen den Tabellennachbarn aus Griebo sollten nun endlich Punkte her. Für beide Mannschaften geht es prinzipiell um nichts mehr, aber dafür waren alle hochmotiviert und siegeshungrig. Wir traten zwar leider wieder nicht in Bestbesetzung an, doch dafür war Mario wieder dabei und Günther ersetzte den noch immer erkrankten Matthi. Die Gegner konnten auf ihre Stammtruppe setzen.

 

Mit unserer Besetzung konnten wir das erste und dritte Doppel stark machen. Eingespielt war zwar keins der Doppel, aber mit André und Mario sowie Hannes und Marco hatten wir gute Siegchancen. Andi und Günther wurden als „Verheizerdoppel“ ins Rennen geschickt. Aber so schlimm war es am Ende gar nicht. Die beiden verkauften sich teuer und Günthers Noppe brachte die Gegner immer wieder in Schwierigkeiten. Satz eins wäre sogar fast an uns gegangen. Mit 9:11 schnupperten wir am Satzgewinn. Auch in den anderen Sätzen waren wir nicht weit weg, aber letztlich chancenlos.

 

Am Nachbartisch machten es André und Mario zwar spannend, aber ließen mit drei 11:9 erfolgen nichts anbrennen. Hannes und Marco begannen wie die Feuerwehr. Ein Angriffsfeuerwerk zeigte sich im ersten Satz und auch der zweite Satz konnte souverän gewonnen werden. Letztlich brauchte es vier Sätze, aber der Sieg ging völlig verdient an die beiden. 2:1 nach Doppeln, Yeahh!

 

Allerdings währte die Freude nicht lange. André hatte gegen Missal einige Probleme sein Spiel zu finden. Auch war es an diesem Tag für André schwer seine Topspins durchzubringen, da der Gegner sich auf das Zurückschießen von Topspins spezialisiert zu haben schien. Den Zuschauern zeigte sich ein offener Schlagabtausch mit langen Ballwechseln und knappen Sätzen. Leider nicht mit guten Ende für uns. Nebenan merkte man Mario seinen Trainingsrückstand an. Er kam zwar gut ins Spiel, aber oft sind es die kleinen Fehler, die den Unterschied ausmachen. Hier ein Rückschlagfehler, da einen sicher geglaubten Angriffsball verschlagen. Neuer Spielstand: 2:3.

 

Alles noch offen! In der Mitte hatte Andi zunächst einige Probleme gegen das unangenehme Blockspiel des Gegners. Aber letztlich mühte er sich aber zu einem knappen 3:1 Sieg. Ähnlich erging es Hannes. Nach verlorenem ersten Satz kämpfte er sich gut rein und gewann drei Sätze in Folge. Entscheidend war der knappe dritte Satz, der dem Spiel die richtige Richtung gab. Nun stand es 4:3! Come on!!

 

Auch Marco bestritt nach längerer Pause wieder sein erstes Spiel. Aber auch hier merkte man ihm seine anfängliche Unsicherheit durch die wenige Praxis an. Insgesamt fehlte ihm die nötige Routine bei sicher geglaubten Spielabläufen, wie Aufschlag- Rückschlag oder die sichere Eröffnung. Nichtdestotrotz kämpfte Marco aufopferungsvoll und schmiss alles in die Waagschale. Nach 0:2 Rückstand startete er das fast große Comeback. Satz drei ging sicher an Marco. Satz vier schien dagegen schon hoffnungslos verloren, als Marco sich beim Stand von 3:9 Stück für Stück wieder herankämpfte. Als er beim Stand von 11:10 sogar einen Satzball hatte, war die Spannung kaum noch auszuhalten. Allerdings konnte er diesen nicht nutzen und musste einige Punkte später seinem Gegner gratulieren. Günther kämpfte nicht minder stark. Hatte aber beim 0:3 wenig entgegenzusetzen. Sein Gegenüber spielte zu sicher und zeigte nur wenig Anfälligkeit gegen die Noppe. Halbzeit: 4:5. Ok, noch nichts verloren.

 

Die zweite Runde begann mit zwei Krachern. Sowohl André, als auch Mario gingen über die volle Distanz von 5 Sätzen. Beide Spiele gingen in ihrem Verlauf hin und her. Mal überzeugte der Gegner, mal die Gastgeber. Es gab hochklassiges Tischtennis zu sehen und tolle, lange Ballwechsel. Am Ende puschte sich André zum Sieg und leider reichte es bei Mario nicht. Aber in beiden Spielen hätte es auch andersherum ausgehen können. Alles super eng. 5:6, jetzt wurde es ernst.

 

Alle hofften nun auf zwei Punkte aus der Mitte. Es sah auch lange nicht schlecht aus. Hannes machte in seinem Spiel kurzen Prozess und peitschte alles auf den Tisch, was ihm vor die Flinte kam. Drei glasklare Sätze waren die Folge. Starke Leistung. Andi konnte leider nicht an die Form der vergangenen Spiele anknüpfen. Er zeigte zwar eine ordentliche Leistung, aber kam nicht 100 prozentig in sein Spiel und ließ zu viel seinen Gegner agieren. Am Ende ging es auch hier wieder über 5 Sätze, doch nicht zum besseren Ende für Andi. 6:7 brrrr! Marco wurde kurz vor seinem Spiel an ein zurückliegendes Spiel gegen den gleichen Gegner erinnert. Das gewann er klar 3:0 und schoss in feinster Marco Manier seinen Gegner aus der Halle. Auch der Gegner erinnerte sich und nahm kurzentschlossen einen Zweitschläger mit Noppe. Aber Marco ließ sich davon in keinster Weise beirren und begann wieder munter drauf loszuballern. Zwar waren die Sätze dieses Mal nicht ganz so klar, aber der 3:0 Sieg war trotzdem wunderschön (und verdient).

 

Das letzte Einzel des Tages bestritt Günther. Satz 1 und 2 spielte Günther gut mit, machte aber hier und da zu viele Fehler. Satz drei sah da schon besser aus. Er schaffte es immer wieder durch platziertes Spiel und schöne Angriffe seinen Gegner zu Fehlern zu zwingen und nutze seine Chance in der Verlängerung zum Satzgewinn. Satz vier begann auch furios. Günther führte 6:0!! Konnte es doch noch zur faustdicken Überraschung kommen? Aber 6:0 ist natürlich noch kein Satzgewinn. Stück für Stück kämpfte sich sein Gegner ran und zeigte dabei auch starke Angriffsbälle. Am Ende zeigte Günther noch einen super Gegentopspin zum 9:10, doch leider sollte es zu mehr nicht reichen. So ging es mit 7:8 in das Entscheidungsdoppel. Kein Sieg, aber ein Unentschieden war doch sicher drin!

 

Unsere Nummer 1 und 2 gegen Griebo`s Nummer 1 und 5. Das muss doch klappen. Satz 1 begann gleich sehr verheißungsvoll und ging klar an uns. In Satz 2 wurde dann bekanntermaßen das Anspiel geändert und André spielte auf den Gegner, der auf alles schießt, was sich ihm als Topspin nähert. Gegen die Topspins von Mario als Linkshänder hatte er Probleme, aber gegen André dagegen gar nicht. Auch die Nummer 5 der Gegner wurde immer sicherer und machte kaum noch Fehler. Im Gegenteil, er zog nun auch sicher mit Vorhand und Rückhand an. So wurde Satz 2 verloren, Satz 3 klar gewonnen und Satz 4 wieder verloren. Alles kam nun auf den entscheidenden Satz drauf an.

 

4:5 zum Seitenwechsel. Es ging hin und her, keiner konnte sich wirklich absetzen. Beim Stand von 8:8 entwickelten sicher mehrere lange Ralleys, bei den manchmal wir und manchmal die Gegner das bessere Ende hatten. Teilweise verzweifelte André, weil immer wieder seine Angriffe (egal ob schnell oder langsam mit viel Rotation) gegengeschossen wurden. Matchbälle wurden vergeben und wurden abgewehrt. Oh man. Dann machten die Gegner einen vermeintlich einfachen Rückschlagfehler und die Chance zum Sieg ließen sich Mario und André diesmal nicht nehmen.

 

Jubel und Erleichterung zeigte sich bei allen VSG Akteuren. Endlich wieder etwas Zählbares! Dieser Punkt war wichtig für die Moral, nach den vielen Rückschlägen in der Saison. Wir freuen uns auf nächste Woche. Wir hoffen auf viele Zuschauer und laden recht herzlich zu Getränken und Gegrillten ein.